Das Blechkleid, die ersten zaghaften Annäherungsversuche
Etwas auseinanderschrauben, bepinseln und wieder zusammenbauen ist Eines, Bleche anfertigen und schweißen was Anderes.....und die ganzen Jahre schiebe ich dies vor mir hin/weg....ich finde ja immer noch was anderes zum restaurieren.
Es wird aber langsam Zeit mich in die ganze Schweißerei einzuarbeiten.
So fange ich mal mit den Türen an, beide etwas rostig, Verkleidungen abgemacht....und da wars nun wieder, das Wegschieben der Blecharbeiten, denn die Türverkleidungen sind verbogen, kaput u.s.w.
Die Pappen sind nicht mehr zu gebrauchen und stinken tun die sowiso.
In der Ecke liegen noch ne menge Reste an Frachtraumpaneelen. Leicht, stabil, feuerfest, wasserdicht....nehm ich.
Die alten Pappen aufs neue Material gelegt, Maße abgegriffen, Löcher gebohrt.
Ich wollte dieselbe Optik behalten wie die originalen Abdeckungen, so zeichne ich die Struktur auf und suche was um diese 3Dimensionale Struktur auch umzusetzen. Schaumstoff 6mm dicke. Schneide Teststreifen. Scheint mir alles viel zu dick. Ich stöbere rum und stoße auf 3mm dickes und selbstklebendes Neopren. Perfekt.
So schneide ich alle Konturen aus dem Neopren und klebe alles aufs Paneel.
Die 6mm dicken Schaumstoffstreifen benutze ich als Abstandshalter, so haben die wenigstens kurze Zeit noch eine Daseinsberechtigung.
untere Seite fertig
So siehts dann aus, irgendwie ZEBRA
Nun gehts wieder ans Lederanbringen.
Nach viel Arbeit siehts dann so aus
Das Leder will einfach nicht in den Vertiefungen kleben bleiben. Die Spalte zu eng? Auf dem Neopren ist der Kleber binnen 40s trocken, auf dem Paneel dauerts sehr viel länger.
Nach 1 Stunde drücke ich das Leder nochmals in allen Spalten fest und nun klebt es an fast allen Stellen.
Viel besser aber bin noch nicht zufrieden. Ich werd wohl eine Naht überall einnähen, mal kucken.
Mit dem kleinen Frust mach ich mich nun an den Rost. Es nützt ja nix, ich muß es machen.
Seltsam die 2 Ermüdungsrisse.
Ich bin nicht der Erste der hier Rost entfernt, unschöne Schweißpunkte und Spachtel sind Zeugen.
Anfangs entferne ich mal so wenig Blech wie möglich, wird dann aber immer mehr....
Dann vermesse ich die Rundungen, übertrage dies auf ein Papier und biege ein Testblech
Dann kopiere ich die 4 Wasserabläufe, Blechstücke mit Klebeband befestigt und auf der Presse verformt.
leicht unmittig....ist aber nur das Teststück.
Das Ersatzblech, über die gesamte Unterseite, soweit gut....die Rundungen auf beiden Seiten werden um einiges schwieriger, aber die sind für nächste Woche!
Sorry, die Photos sind echt schei..e, hatte nur ein altes Eierfon zur Hand mit Focussierproblemen.